Die Protagonisten

 
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Erwin Kostedde



Nationalmannschaft 1974 - 1975

Erwin Kostedde, geboren 1946 als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen in Münster, begann mit dem Fußballspielen bei den heimischen Vereinen SC Münster 08, TuS Saxonia Münster und Preußen Münster. In deren 1. Mannschaft rückte er 1965 auf und ging zwei Jahre später zum Bundesliga-Verein Meidericher SV/MSV Duisburg. 1972 wechselte er zu den Kickers Offenbach, deren Bundesliga-Rekordtorschütze er bis heute ist. Danach ging er 1975 zu Hertha BSC und 1976 zu Borussia Dortmund. Später folgten Stationen bei Standard Lüttich, Werder Bremen und dem VfL Osnabrück, wo er 1983 seine aktive Laufbahn beendete. In der deutschen Nationalmannschaft kam Erwin Kostedde als erster Schwarzer deutscher Spieler 1974 und 1975 drei Mal zum Einsatz. Nach dem Karriereende machte er das Trainerdiplom und trainierte verschiedene Mannschaften regionaler Ligen. Welche Popularität Erwin Kostedde bei den Kickers Offenbach bis heute genießt, zeigt der Name des Fanmagazins des Vereins: „Erwin“.

 
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Rigobert Gruber



Junioren-Nationalmannschaft 1977 - 1982

Rigobert Gruber, geboren 1961 in Worms, spielte in seiner Jugend bei Blau-Weiß Worms, ging von dort zu Eintracht Frankfurt – wo er 1979 sein erstes Bundesliga-Spiel absolvierte – und wechselte 1981 unter Otto Rehagel zum SV Werder Bremen. Er setzte sich dort als Stammspieler durch und erreichte mit Bremen in den drei Folgejahren immer einen der ersten fünf Plätze der Bundesliga. Zwischen 1979 und 1982 spielte Rigobert Gruber sieben Mal in der U-21-Nationalmannschaft. Nach einer schweren Knieverletzung musste er 1984 seine Fußballkarriere beenden.

 
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Jimmy Hartwig



1978 – 1980 B-Nationalmannschaft und Nationalmannschaft

William Georg „Jimmy“ Hartwig wurde 1954 als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen in Offenbach geboren. Er begann seine Profi-Fußballkarriere nach Abschluss einer Lehre als Maschinenbauschlosser 1972 bei seinem Heimatverein Kickers Offenbach, wechselte 1974 zum TSV 1860 München und 1987 zum HSV, mit dem er bis 1984 drei deutsche Meisterschaften und den Pokal der Landesmeister gewann und ein UEFA-Pokal-Endspiel erreichte. 1979 absolvierte er zwei Länderspiele in der A-Nationalmannschaft, 1983 war er Mitglied der Olympia-Auswahl. 1984 ging er zum 1. FC Köln, später zum SV Austria Salzburg und dem FC 08 Homburg. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere war Jimmy Hartwig Trainer u.a. beim FC Augsburg und FC Sachsen Leipzig, arbeitete als Moderator für das DSF und verfasste zwei Biografien. Heute ist Jimmy Hartwig Schauspieler und u.a. Gesundheitsbotschafter der AOK Nordost, er unterstützt das diplomatische Korps des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den Themen Fair Play, Respekt und Vielfalt, engagiert sich als Mitglied des Stiftungsrats der BFV-Sozialstiftung und der DFB- Kommission „Gesellschaftliche Verantwortung".

 
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Steffi Jones



Nationalmannschaft 1993 - 2007

Stephanie Ann „Steffi“ Jones wurde 1972 in Frankfurt am Main als Tochter eines US-Soldaten und einer Deutschen geboren. Sie trat im Alter von vier Jahren der männlichen Jugendmannschaft des Frankfurter Vereins SV Bonames bei und spielte dort bis 1986. Anschließend wechselte sie zur Frauenmannschaft des SG Praunheim, den sie 1990 mit in die Bundesliga führte und spielte in den folgenden Jahren u.a. für den FSV Frankfurt, den 1. FFC Frankfurt, TuS Niederkirchen und den SC 07 Bad Neuenahr. In dieser Zeit wurde Steffi Jones vielfache deutsche Meisterin und Pokalsiegerin. In der Saison 2002-2003 wechselte sie zum US-Frauen-Profi-Verein Washington Freedom und gewann dort die US-Meisterschaft. 1993 feierte Steffi Jones ihr Debüt in der Frauen- Nationalmannschaft, sie gewann drei Mal hintereinander die EM (1997, 2001 und 2005), 2003 die WM und 2004 die Bronzemedaille der Olympischen Spiele, für die sie auch mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt wurde, bis sie 2007 ihren Rücktritt von ihrer aktiven Laufbahn erklärte. Im selben Jahr wurde sie vom DFB zur Präsidentin des Organisationskomitees der Frauen-Fußall- WM 2011 in Deutschland ernannt, 2011 bis 2016 war sie Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball im DFB und von 2016 bis 2018 Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft. Steffi Jones war FIFA-Botschafterin für den Frauenfußball, wurde für ihr soziales Engagement mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet und 2019 in die Hall of Fame aufgenommen. Seit 2018 arbeitet sie als Coach / Leitung Unternehmensentwicklung bei einem IT-Unternehmen.

Steffi Jones im Interview zur Dokumentation "Schwarze Adler": "Rassismus wird uns immer begleiten"

 
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Gerald Asamoah



Nationalmannschaft 2001 - 2011

Gerald Asamoah, 1978 in Ghana geboren, lebt seit seinem 12. Lebensjahr in Deutschland. In seiner Jugend spielte er zunächst bei Werder Hannover, bevor er 1994 zu Hannover 96 wechselte und ab 1996 zum Drittliga-Kader des Vereins gehörte. Von 1999 bis 2010 spielte Asamoah für Schalke 04 und gewann in dieser Zeit zwei Mal den DFB-Pokal und ein Mal den Liga-Pokal, zudem absolvierte er für den Verein 63 Einsätze in internationalen Wettbewerben, was bis heute Vereinsrekord ist. 2001 nahm Gerald Asamoah die deutsche Staatsbürgerschaft an und wurde noch im selben Jahr – als erster nicht in Deutschland geborener Spieler – in die deutsche Nationalmannschaft berufen, der er bis 2006 angehörte. In diese Zeit fallen 43 Einsätze u.a. bei den WMs 2002 in Japan und Südkorea und 2006 in Deutschland. Nach kurzen Stationen beim FC St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth kehrte er 2013 zu Schalke zurück und beendete dort 2015 seine aktive Karriere. Anschließend erwarb er die Trainerlizenz und wurde zunächst Co-Trainer von Schalkes U15-Mannschaft. Seit 2016 arbeitete er als Manager der U23-Mannschaft und hat Ende Februar 2021 die Koordination der Lizenzspielerabteilung des Vereins übernommen. Daneben engagiert er sich in verschiedenen Projekten im sozialen Bereich – wie etwa in seiner eigenen Stiftung für herzkranke Kinder – und gegen Rassismus.

 
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Patrick Owomoyela



Nationalmannschaft 2004 - 2006

Patrick Owomoyela, geboren 1979 in Hamburg, spielte in der Jugend bei lokalen Vereinen wie Grün-Weiss Elmsbüttel, bevor er 1998 zum Lüneburger SK wechselte. Es folgten Wechsel zum VfL Osnabrück, zum SC Paderborn und 2003 zu Arminia Bielefeld, mit der er ein Jahr später in die 1. Bundesliga aufstieg. Wiederum ein Jahr später ging er zu Werder Bremen und 2008 zu Borussia Dortmund, der erfolgreichsten Station seiner Karriere. Bis 2013 wurde er hier zweifacher Deutscher Meister und 2012 Pokalsieger. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte Patrick Owomoyela zwischen 2004 und 2006 11 Spiele. Seit Beendigung seiner aktiven Karriere arbeitet Owomoyela als Kommentator für Sky Deutschland und für den vereinseigenen TV-Sender des BVB, für den er auch als Markenbotschafter tätig ist. Patrick Owomoyela engagiert sich gegen Fremdenfeindlichkeit und rechtsextreme Gewalt.

 
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Cacau



Nationalmannschaft 2009 - 2012

Cacau, mit bürgerlichem Namen Claudemir Jerônimo Barreto, wurde 1981 in Brasilien geboren. In seiner Kindheit und Jugend spielte er bei verschiedenen Clubs in São Paulo und feierte 1999 sein Profi-Debüt beim Nacional AC São Paulo. Im selben Jahr kam er nach Deutschland, erhielt 2000 einen Vertrag beim SV Türk Gücü München und wechselte 2001 zum 1. FC Nürnberg, für dessen Amateurmannschaft er zunächst spielte. Schon kurze Zeit später kam er für die Profimannschaft zum Einsatz, 2003 verließ er den Club in Richtung VfB Stuttgart. Dort blieb er bis 2014 und wurde in dieser Zeit Deutscher Meister und zweifacher Pokal-Finalist. 2009 erhielt Cacau die deutsche Staatsbürgerschaft und wurde im selben Jahr in die Nationalmannschaft berufen. Bis 2012 absolvierte er 23 Spiele im deutschen Trikot und lief für seine Wahlheimat bei der WM 2010 in Südafrika auf. 2014 wechselte er nach Osaka, Japan, 2016 beendete er seine aktive Karriere in der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Cacau war Integrationsbeauftragter des DFB, für sein soziales Engagement erhielt er den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.

 
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Jordan Torunarigha



Junioren-Nationalmannschaft 2012 - 2019

Jordan Torunarigha wurde 1997 als Sohn des ehemaligen Zweitliga-Profis, Trainers und nigerianischen Nationalspielers Ojokojo Torunarigha in Chemnitz geboren. In seiner Kindheit spielte er beim Chemnitzer FC, 2006 wechselte er in das Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC, für die er 2015 den DFB-Junioren-Vereinspokal gewann und seit der Saison 2016 im Profikader spielt. Seit 2016 steht Jordan Torunarigha zudem im Aufgebot der deutschen U-20- Nationalmannschaft. Als Botschafter von GoVolunteer setzt sich Jordan Torunarigha für Vielfalt und Toleranz ein.

 
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Jean-Manuel Mbom



Junioren-Nationalmannschaft 2015 - Aktuell

Jean-Manuel Mbom wurde 2000 in Göttingen als Sohn eines kamerunischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Mit 13 Jahren begann er in einer der Jugendmannschaften des SV Werder Bremen zu spielen, 2018 rückte er in dessen Kader der ersten Mannschaft auf. Für die Saison 2019/2020 wurde er an den KFC Uerdingen 05 verliehen, wechselte in der Folgesaison aber wieder zurück nach Bremen. Jean-Manuel Mbom absolvierte ab der U15 Länderspiele für alle Nachwuchsnationalmannschaften des DFB. 2017 erhielt er die Fritz-Walter-Medaille in Silber in der Klasse U17. Er besitzt die deutsche und die kamerunische Staatsbürgerschaft.

 
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Shary Reeves



In den 1990ern Kandidatin für die U16-Nationalmannschaft

Shary Reeves, geboren 1969 in Köln als Tochter eines kenianischen Philosophie-Professors und einer tansanischen Krankenschwester, wuchs im US-Bundesstaat New York und in Köln auf. Sie begann als Kind mit dem Fußballspielen beim Kölner Verein Borussia Kalk, spielte später beim SC 07 Bad Neuenahr und beim 1. FFC Frankfurt, zudem war sie Kandidatin für das deutsche U16- Nationalteam. Bekanntheit erlangte sie auch mit der Band „4 Reeves“, sie arbeitet u.a. als Schauspielerin, Journalistin, Moderatorin – in Vergangenheit u.a. für die populäre ARD-Sendung Wissen macht Ah! – und Coach, sie schreibt Bücher, produziert Podcasts und engagiert sich im sozialen Bereich u.a. für die Kindernothilfe. 2016 wurde Shary Reeves mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

 
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Anthony Baffoe



Nationalspieler für Ghana

Geboren 1965 in Bad Godesberg als Sohn eines ghanaischen Diplomaten begann Anthony Baffoe mit dem Fußball beim heimischen Verein in Bad Godesberg. Entdeckt und gefördert wurde er von Christoph Daum, der zu dieser Zeit Nachwuchstrainer beim 1. FC Köln war, und dessen Cheftrainer Rinus Michels Baffoe 1983 in die Profimannschaft holte. Damit wurde Baffoe nach Ibrahim Sunday und Etepe Kakoko zum dritten afrikanischen Fußballer, der den Sprung in die 1. Bundesliga schaffte. Auch wegen der damals gültigen DFB-Ausländerregel, die Vereinen die Aufnahme von maximal drei ausländischen Spielern und den gleichzeitigen Einsatz von nur zwei Spielern erlaubte, kam Baffoe in Köln jedoch nur selten zum Einsatz. Er wechselte zu Rot-Weiß Oberhausen und anschließend u.a. zu den Stuttgarter Kickers, Fortuna Köln und Fortuna Düsseldorf, 1999 ging er nach Ghana – für das er 1991 auch in der Nationalmannschaft debütierte – und 2001 zwischenzeitlich nach Südafrika, bis er 2006 seine Karriere in Ghana beendete. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn wandte sich Anthony Baffoe zunächst dem Sportjournalismus zu, bevor er vom ghanaischen Fußballverband zum Verantwortlichen für internationale Beziehungen ernannt wurde. Daneben ist Baffoe von der FIFA ernannter Botschafter gegen Rassismus.

 
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Otto Addo



Nationalspieler für Ghana

Otto Addo, geboren 1975 in Hamburg, wuchs als Sohn eines ghanaischen Arztes in Hamburg auf. Mit sechs Jahren begann er mit dem Fußballspielen beim Hummelsbütteler SV, über verschiedene Hamburger Vereine, darunter der HSV, wechselte er 1993 zum Oberligisten VfL 93 Hamburg und 1996 zu Hannover 96, mit dem er zwei Jahre später in die zweite Liga aufstieg. 1999 feierte er bei Borussia Dortmund sein Debüt in der 1. Bundesliga. Er blieb dem Verein bis 2005 treu, wurde mit ihm 2002 Deutscher Meister und erreichte das UEFA-Pokal-Finale. 2005 wechselte er zum 1. FSV Mainz 05 und 2007 zurück zum HSV, wo er ein Jahr später seine Karriere beendete. Zwischen 1999 und 2006 bestritt Otto Addo 15 Spiele für die ghanaische Nationalmannschaft, darunter bei der WM 2006 in Deutschland. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn machte er 2013 die Trainer-Lizenz und arbeitete seitdem als Trainer in verschiedenen Funktionen u.a. beim HSV, Borussia Mönchengladbach und seit 2019 bei Borussia Dortmund. Hier war er zunächst als Nachwuchstrainer tätig, seit Dezember 2020 ist er Co-Trainer des neuen Cheftrainers Edin Terzić. Otto Addo hat sich in den vergangenen Jahren in verschiedenster Form immer wieder gegen Rassismus ausgesprochen und engagiert.

 
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Guy Acolatse



Nationalspieler für Togo

Guy Acolatse, geboren 1942 in Togo, spielte schon im Alter von 17 Jahren für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Als Otto Westphal beim damaligen Nord- Regionalligisten FC St. Pauli sein Amt als Cheftrainer antrat, holte er 1963 Guy Acolatse nach Hamburg – und machte ihn damit zu einem der ersten Afrikaner, der im deutschen Profifußball auflief. Er blieb drei Spielzeiten bei den Hamburgern und wechselte anschließend zum HSV Barmbek-Uhlenhorst. Er machte in Hamburg den Trainerschein, zog 1981 nach Paris, wo er noch heute lebt und Jugendmannschaften trainiert.

 
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Beverly Ranger



1975 Tor des Monats

Beverly Ranger, geboren 1952 in Kingston/Jamaica, kam im Alter von 12 Jahren mit ihren Eltern nach London. Dort spielte sie zunächst in Londoner Stadtteil-Clubs, bevor sie in den 1970er-Jahren nach Deutschland zog. Der DFB hatte gerade erst, 1970, Frauen in deutschen Fußballvereinen zugelassen, und der deutsche Frauenfußball steckte noch in den Kinderschuhen: Der Ligaspielbetrieb bestand zunächst nur auf Landesverbandsebene, eine deutsche Meisterschaft im Frauenfußball wurde erstmals 1974 ausgespielt. Als eine der ersten ausländischen Spielerinnen im höherklassigen Frauenfußball spielte Beverly Ranger zunächst für den saarländischen SV Bubach/Calmesweiler, ab der Saison 1974/75 für den amtierenden deutschen Vizemeister Bonner SC und ab 1976 für die SSG Bergisch-Gladbach, später zudem für Vereine wie TuS Niederkirchen und die Offenbacher Kickers. Im Juni 1975 wurde eines ihrer Tore von den Zuschauern der ARD Sportschau zum „Tor des Monats“ gewählt und Beverly Ranger schlagartig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ihre Popularität brachte ihr u.a. einen Sponsorenvertrag mit Puma ein und machte sie zu einer der ersten Frauenfußballerinnen, die ihren Sport in Deutschland semiprofessionell ausüben konnte. 1989, nach dem Ende ihrer aktiven Fußballkarriere, zog Beverly Ranger in die USA.